Angesichts dieser Situation unterstützt die FDP das Prinzip eines Plans zur Einsparung und zur Sanierung der Finanzen, bedauert jedoch einen gewissen Mangel an Voraussicht. Die FDP ruft seit mehreren Jahren zum Handeln auf. Es liegt jedoch in unserer Verantwortung, ein nachhaltiges Gleichgewicht wieder herzustellen, um die Investitionsfähigkeit des Staates zu gewährleisten, unsere Infrastruktur, unser Sozialsystem und unsere Dienstleistungen für die Bevölkerung zu finanzieren.
In diesem Zusammenhang bleibt unsere Partei ihren Werten treu: Freiheit, Eigenverantwortung, sozialer Zusammenhalt und Innovation. Unserer Meinung nach muss die Haushaltsdebatte über technische Streitigkeiten oder Massnahmenkataloge hinausgehen, sondern sich auf unsere Vision von der Gesellschaft zu konzentrieren. Wir lehnen die Logik von immer mehr Staat ab, der die Lasten erhöht, das Leben der Bürger erschwert und die Motoren des Wohlstands schwächt. Überbordende Bürokratie, Komfortausgaben und Ineffizienz in der Verwaltung sind Hindernisse für die Entwicklung unseres Kantons.
Freiburg hat eine der höchsten Steuerlast der Schweiz. Dies schadet seiner Attraktivität, sowohl für die Bürger als auch für die Unternehmen. Vor dem Hintergrund einer hohen Wohn- und Wirtschaftsmobilität ist es unerlässlich, dass unser Kanton nicht nur ein Durchgangsort oder eine «Schlafgemeinde» ist, sondern ein Raum für Beschäftigung, Innovation und Wertschöpfung. Nur aktive Steuerzahler, dynamische Unternehmen und starke Arbeitsplätze werden unsere öffentlichen Dienstleistungen, unser soziales Sicherheitsnetz und unsere Infrastruktur finanzieren.
Entgegen der Behauptung der Linken, die in Steuererhöhungen die Lösung aller Probleme sieht, sind es nicht die Reichsten, die den sozialen Zusammenhalt gefährden. Im Gegenteil: Sie sind es, die das gesamte System zu einem grossen Teil finanzieren. Diese Steuerzahler zu vertreiben, bedeutet, den Staat zu schwächen und in erster Linie die Schwächsten zu treffen, die auf öffentliche Leistungen angewiesen sind und der strafende Steuer nicht entkommen können. Die Linke scheint zu vergessen, dass die Ärmsten die ersten Opfer eines Staates in einer Einnahmenskrise sind. Die FDP Freiburg begrüsst daher, dass es keine Steuererhöhung gibt, und wird alle Vorschläge in diese Richtung bekämpfen.
Hinzu kommt, dass Freiburg nicht über so viele Steuereinnahmen verfügt wie einige andere Kantone und daher nicht die Mittel hat, um die gleichen Dienstleistungen anzubieten. Aber unser Kanton bietet eine beneidenswerte Lebensqualität. Lasst uns die Demut haben, mit weniger besser zu leben. Wir müssen uns entscheiden: in die Infrastruktur von morgen investieren oder wahllos Geld ausgeben, um allen Anforderungen gerecht zu werden. Die Linke mahnt zur Schlichtheit und fordert gleichzeitig Programme, als wäre Freiburg ein reicher Kanton – ein Widerspruch, der unsere Zukunft gefährdet. Unsere Partei ist der Meinung, dass ein starker Staat nicht an seiner Grösse, sondern an seiner Wirksamkeit gemessen wird. Die FDP setzt sich für eine agile, moderne, digitale Verwaltung ein, die sich auf das Wesentliche konzentriert. Sie plädiert für eine Vereinfachung der Verfahren, eine kohärente regionale Führung und Entscheidungen, die so bürgernah wie möglich getroffen werden.
Unser Bekenntnis ist klar: Wohlstand zu bewahren, Solidarität zu garantieren, Freiheit zu verteidigen. Die FDP Freiburg wird auch weiterhin konkrete und verantwortungsvolle Lösungen vorschlagen, um ein attraktives, innovatives und geeintes Freiburg aufzubauen.
Kontakte:
- Alexandre Vonlanthen, Präsident FDP Freiburg: 079 600 92 48
- Savio Michellod, Generalsekretär FDP Freiburg: 079 793 48 65